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Börninghausen im Aufbruch

Dorfentwicklungskonzept im Ausschuss vorgestellt. Förderung wird geprüft.

Es ist 140 Seiten stark und hat DIN-A3-Format. Viele Bürger aus dem Eggetal haben sich in mehreren Sitzungen Gedanken gemacht, wie das Ortsbild von Börninghausen, Einighausen und Büscherheide verschönert und gleichzeitig fit für die Zukunft gemacht werden kann.

Die Arge Dorfentwicklung aus Versmold hat alle diese Gedanken in Form gebracht – auch in die gedruckte. Im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss Pr. Oldendorf hat Hartmut Lüdeling von der Arge das Konzept vorgestellt.

Dorfentwicklungskonzept

Viele gute Ideen: Marko Steiner, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, Michael Reimann von der Stadtverwaltung, Ausschussvorsitzender Helmut Recker und Hartmut Lüdeling (Arge, v. l.) mit dem Dorfentwicklungskonzept. Foto: spieker

Es umfasst zehn Handlungsfelder wie etwa Baukultur oder Bildung, aus denen zusammen mit den Bürgern Maßnahmen zusammengestellt wurden, erklärt Hartmut Lüdeling. Im Vordergrund steht etwa ein Dorfladen mit Café, der als wirtschaftlicher Verein oder Genossenschaft betrieben werden kann. „430.000 Euro pro Jahr würden die Eggetaler einsparen, wenn sie vor Ort einkaufen könnten“, rechnet Lüdeling vor.


Drei Mädchen für drei Ortsteile

Für alle Passanten sichtbar ist die Tatkraft der Eggetaler in den Skulpturen, die im September vor der Sparkasse in Börninghausen aufgestellt wurden. Die Holzskulpturen von Kettensägenkünstler Dirk Klute aus Pr. Oldendorf zeigen drei grazile Mädchen, die die drei Ortsteile im Eggetal, neben Börninghausen Eininghausen und Büscherheide, darstellen.

Das Kunstwerk ist an ein Foto angelehnt, das beim Bürgerworkshop im März entstand und soll die Ursprünglichkeit des Eggetals symbolisieren.


Hier könnten vor allem regionale Produkte angeboten werden – auch, um die Identifizierung mit der Heimat zu stärken. Weitere Überlegungen umfassten die Energieversorgung mit Blockheizkraftwerken, die drei bis vier Nachbarschaften zusammen betreiben könnten. Allgemein seien Hausgemeinschaften mit rund vier kleinen Einheiten denkbar, um für den demografischen Wandel gerüstet zu sein.

Gestartet werden soll zunächst mit einem Dorfcafé im Haus der Begegnung. Für einen Dorfladen könnte sich das Kirchengelände anbieten oder weitere leer stehende Ladenlokale im Ort, so Lüdeling. Es ginge auch darum, den Verkehr, der auf der Bünder Straße (L 557) an Börninghausen vorbei fährt, in den Ort hineinzulotsen – so etwa mit einem Kinderspielplatz an der Kreuzung Bünder Straße/Eggetaler Straße. „Derzeit fahren 8.000 Fahrzeuge über die Bünder Straße, nur 2.000 fahren auch nach Börninghausen hinein“, so Lüdeling.

Geprüft werden müsse, ob nicht spezifische Förderprogramme für eine Maßnahme herangezogen werden könnten. Mit dem Ende des Bewilligungszeitraumes wird das Konzept nun der Bezirksregierung vorgelegt und noch einmal abgestimmt.

Verbindliche Förderzusagen hinsichtlich der Finanzierung gibt es noch nicht.

Quelle: Neue Westfälische, Sandra Spieker

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