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Bürger wollen mehr Verkehrssicherheit

Dorfgemeinschaft hatte Tempo 70 für Eggetaler Straße beantragt, Kreis lehnte ab.

Die Raserei auf der Eggetaler Straße muss ein Ende haben, sagen Vertreter der Dorfgemeinschaft „Wir im Eggetal“. Sie sorgen sich um die Verkehrssicherheit zwischen den Ortsteilen Börninghausen-Masch und -Mitte. Da sie vom Kreis Minden-Lübbecke keine Unterstützung bekamen, wollen sie jetzt selbst die Initiative ergreifen.

Im Mai hatte die Dorfgemeinschaft beim Kreis die Verlegung der Ortstafel vor die Einmündung der Eimsiekstraße und die Ausschilderung der Eggetaler Straße mit 70 Stundenkilometern zwischen Masch und Börninghausen (Streckenlänge etwa 1.000 Meter) beantragt.

Daraufhin wurde die Stadt Pr. Oldendorf mit einer Verkehrsdatenmessung innerhalb der Ortschaft beauftragt und die Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke erstellte eine Dreijahres-Unfallauswertung auf der Strecke zwischen Masch und Börninghausen.

tempolimit eggetalerstrasseWird nicht versetzt: Das Ortsschild bleibt an der Stelle. Auf dem Abschnitt bis zur Masch darf weiter 100 gefahren werden. Foto: spieker Re: Von der Dorfgemeinschaft: Jürgen Nenneker (Geschäftsführer).

Das Ergebnis dieser Erhebungen und ein Ortstermin mit den beteiligten Behörden ergab schließlich, dass weder die Versetzung der Ortstafel, noch die gewünschte Reduzierung der Geschwindigkeit nach der geltenden Rechtslage erfolgen kann, so teilte es der Kreis der Dorfgemeinschaft „Wir im Eggetal“ mit. Eine Notwendigkeit dafür sei nicht erkennbar, hieß es.

Messungen an der Stelle im Zeitraum vom 10. bis 11. Juli und vom 14. bis 15. Juli diesen Jahres hätten ergeben, dass 99,9 Prozent aller Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten.

„Dies ist sicherlich stark anzuzweifeln, wenn man sich die Raserei zwischen Börninghauser Masch und Husemeyers Hof im Alltag anschaut“, sagt Jürgen Nenneker, Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft „Wir im Eggetal“. Im Gehölz nahe des Ortseinganges Börninghausen spielten direkt neben der Straße oft Kinder, sagt Nenneker.

Der Kreis habe zwar die Zusage gegeben, bei der zukünftigen Einsatzplanung für den kreiseigenen Radarwagen Börninghausen regelmäßiger als sonst zu berücksichtigen, sagt Nenneker. Ob das aber wirklich Abhilfe schaffe, bleibe abzuwarten.

„Wir nehmen das jetzt so hin“, sagt Nenneker. Die Aktiven der Dorfgemeinschaft wollen daher jetzt an die Verkehrsteilnehmer appellieren, freiwillig langsamer als die erlaubten 100 Stundenkilometer zu fahren. Dazu ist geplant, lebensecht aussehende Kinderfiguren – wahrscheinlich aus Holz – an der Straße nahe der Ortsausgangsschilder aufzustellen, um Verkehrsteilnehmer für das Thema zu sensibilisieren.

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