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Ein Auto für alle

Übergabe: Ein Pkw für Flüchtlinge und bedürftige Bürger steht nun bereit.

Das Projekt ist eine Kooperation von „Wir im Eggetal“ und dem Arbeitskreis Asyl PrO. Bürger fahren Bürger: Das ist das Motto einer Initiative des Arbeitskreises Asyl PrO. Und dafür gibt es nun auch ein Auto. „Wir sind glücklich, dass uns dieses Projekt nun endlich gelungen ist, und froh, den Flüchtlingen und den bedürftigen Bürgern in Pr. Oldendorf nun eine verbesserte Verkehrsanbindung bieten zu können. Nun können sie sich ganz anders bewegen“, sagte Beate Heitmeyer vom Arbeitskreis. Sie erzählte von den Schwierigkeiten, die in der Vergangenheit immer wieder auftauchten, wenn die Flüchtlinge in Pr. Oldendorf einen lang ersehnten Arbeits- oder Praktikumsplatz bekamen.

„Wegen der eingeschränkten Verkehrsanbindung sind unsere ehrenamtlichen Fahrer oft zu den schwierigsten Zeiten gefahren, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Arbeit anzunehmen“, erzählte Heitmeyer. Besonders groß seien die Probleme in Börninghausen gewesen, wo die Verkehrsanbindung besonders schlecht sei. Vor allem Peter Bartetzko habe sich sehr um die Fahrdienste – etwa zum Einkaufen oder zum Arzt – gekümmert.

Der Arbeitskreis wandte sich deshalb an den Verein „Wir im Eggetal“ und bat um Unterstützung. „Wir waren sofort bereit, das Projekt mitzutragen, denn es spricht besonders die Verhältnisse in unserem Dorf an. Durch das Fahrzeug gibt es ganz neue Möglichkeiten“, freute sich Horst Kirchhoff, Vorsitzender von „Wir im Eggetal“. Denn gerade bei schlechtem Wetter sei es schwierig, auf das Fahrrad auszuweichen: bei dem eingeschränkten Nahverkehr bisher die einzige verbleibende Möglichkeit.

„Es ist uns sehr wichtig, dass der Pkw keine Konkurrenz zum Taxi-Unternehmen ist. Der Einsatz ist nur für die Menschen gedacht, die sich keine Taxifahrt erlauben können“, machte Kirchhoff deutlich. Finanziell wurde die Anschaffung des Pkw auch durch das Projekt „500 Landinitiativen“ (Baustein Mobilität) des Bundeswirtschaftsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt. Das Mobilitätskonzept richtet sich ausdrücklich an die Bürger aus allen Stadtteilen. Wer will, spendet einen symbolischen Euro.

„Wir haben drei Fahrer unter den Flüchtlingen, die in ihren Heimatländern ihren Führerschein abgelegt haben, dann zusätzlich noch einmal hier in Theorie und Praxis ihre Verkehrssicherheit trainierten und unter Beweis stellten. Wir suchen aber dringend noch weitere ehrenamtliche Fahrer“, sagte Heitmeyer.

 

buergertaxi wie 2017

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