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„Ein Schlag ins Gesicht“

Zur Schulschließung in Börninghausen  erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.

„Jetzt ist es also beschlossen: Die Schließung der Grundschule in Börninghausen wird vorbereitet. Sie bleibt voraussichtlich nach den Sommerferien 2015 geschlossen. Dass damit auch der Förderverein der Grundschule Geschichte ist, ist noch das geringste Übel. Seit seiner Gründung 1988 hat sich der Förderverein um das Wohl der Schule und der Schüler gekümmert. Das war nicht immer leicht, aber der Verein hat sich den unterschiedlichen Problemen, die in dieser Zeit auftauchten, gestellt und Lösungen gefunden.

Können Rat und Verwaltung dasselbe auch von ihrer Schulpolitik sagen? Ob die Schließung tatsächlich die einzig mögliche und richtige Entscheidung ist, darüber wird die Zeit urteilen müssen. Die Art und Weise, wie diese Entscheidung gefällt wurde, kann man jedoch nur beschämend nennen: Statt umfassender Information und Diskussion zwei klammheimliche Informationsabende für die Eltern unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur auf massive Forderungen der anwesenden Eltern wurde die Presse an dem ersten Informationsabend zugelassen. Man hielt es nicht einmal für nötig, die betroffenen Lehrer, Mitarbeiterinnen der Betreuung oder den Förderverein zu informieren, geschweige denn, frühzeitig und auf Augenhöhe mit ihnen zu sprechen.

Das ist ein Schlag ins Gesicht der vielen Ehrenamtlichen, die sich jahrelang für die Schule eingesetzt haben. Die Spielgeräte aufgestellt und Klassenräume gestrichen haben, was eigentlich Aufgabe der Stadt als Träger der Schule gewesen wäre! Die eine Betreuung aufgebaut haben, die wegen ihrer humanen Preise, der guten Leistungen und der familiären Atmosphäre vorbildlich im ganzen Stadtgebiet ist. (…) Demokratische Transparenz sieht anders aus. Den Verantwortlichen sollte zu denken geben, was Mike Schwarz bei der Übergabe der 1.170 Unterschriften sagte: „Das sind mehr als Wähler bei der letzten Kommunalwahl.“ Ein Vorgehen, wie es Rat und Verwaltung der Stadt bei der Schließung gezeigt haben, ist unendlich enttäuschend (…).“

Silke Wunderlich
Daniela Schrepel

(Vorstand Förderverein)

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