Erst Kita – jetzt Familienzentrum
AWO-Einrichtung ist 40 Jahre alt / Kultur- und Sportprogramm.
Als Tiger bemalt, mit Tattoos übersäht oder mit einer Tüte Popcorn in der Hand: Die Kindertagesstätte der Arbeiter-Wohlfahrt (AWO) hatte zum 40. Geburtstag geladen und konnte mit Ponyreiten, Kinderschminke und Bastelecken besonders bei den kleinen Besuchern punkten.
In vierzig Jahren Kindergarten-Geschichte mögen sich die pädagogischen Konzepte stetig weiterentwickeln – wiederholen tut sich für die Betreuer aber auch vieles, wie Rabea Kleffmann, Leiterin der AWO-Kita in ihrer Eröffnungsrede zum Ausdruck brachte. “Vierzigmal haben wir neue Kinder aufgenommen, ins Herz geschlossen und sie vierzigmal schweren Herzens ziehen lassen.” In vierzig Jahren sei viel gelacht, geweint, und getanzt, sowie Windeln gewechselt und unzählige Fragen beantwortet worden.
Wie die Entwicklungsschritte der Einrichtung seit ihrer Einweihung am 3. September 1974 aussahen, konnten sich die Besucher in einer Fotoecke anschauen. Leiterin war damals Bärbel Wolf. Im ersten Jahr wuchs die Zahl der Kindergartenkinder von 82 auf 90 Anmeldungen.
Seit 2006 hat die Kita einen Förderverein und seit 2007 mit Rabea Kleffmann eine neue Leiterin. Bärbel Wolf gab ihr Amt nach 33 Jahren ab. Im darauffolgenden Jahr wandelte sich der Kindergarten zum Familienzentrum. Heute besuchen 51 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren die AWO-Kita.
Wer genug in der Vergangenheit gestöbert hatte, der konnte aktuelle Schnappschüsse in einer Fotobox machen. Sportlich und kulturell wurde es draußen: Fußball, Ponyreiten und Trampolinspringen standen auf dem Programm. “Die Kinder werden hier liebevolle betreut”, berichtete Ines Möller, während Sohn Jannik (1) auf dem Pony Oscar ritt. Bruder Niklas (4) besucht die Kita bereits. “Ich kann mein Kind jeden Morgen wieder guten Herzens herbringen.”
Volle Kraft voraus: Fabian (1) am Steuer mit Krabbelgruppenfreund Sam (1).
Foto + Text: Sina Wollgramm