Kleine Meisterköche am Werk
Koch-AG der Grundschule Börninghausen testet neue Rezepte für Gemüsesuppe und Quarkbrötchen.
Fertiger Pudding aus dem Becher schmeckt zwar auch nicht schlecht. Noch besser aber schmeckt Pudding, den man selbst gekocht hat. Das fanden jedenfalls die Jungen und Mädchen, die in der Koch-AG der Grundschule Börninghausen selbst Küchenmeister spielen durften.
Organisiert hatte die AG der Grundschul-Förderverein, der nach dem großen Erfolg der ersten Koch-AG im vergangenen Sommer beschlossen hatte: „Das wollen wir unbedingt wiederholen.“ Die Leitung übernahmen auch diesmal wieder Dörte Koring und Marion Möllenberg. „Uns macht das Ganze sehr viel Spaß. Und wir finden es schade, dass in den Familien immer weniger gekocht wird.“
Deshalb hatten sie eine ganze Reihe von passenden Gerichten ausgesucht, die einfach zuzubereiten waren und vor allem auch gut schmeckten. Eine leckere Gemüsesuppe zum Beispiel, Bananenmilch oder Quarkbrötchen mit Schokosplittern als Nachtisch.
Foto: Ganz wild aufs Kochen: Maximillian Spilker, Pawel Schellwanich, Jonas Vogt, Jonah Kolax, Noah Mühlenweg, Gabriel Töws (v. l.) hatten Spaß in der Küche.
Wenig überraschend zeigte sich: Kochen ist keine reine Frauensache. Die Jungen waren genauso bei der Sache wie die Mädchen und stolz auf das Ergebnis ihrer Küchenarbeit. „Wir sind die beiden Meisterköche. Nicht, Gabriel?“, fragte Pawel seinen Freund, der mit ihm gerade das Gemüse für die Suppe schnippelte. Als Antwort erhielt er ein breites Grinsen, bevor Gabriel sich wieder seinen Porreeringen zuwandte: „Das macht voll Spaß.“ – „Hier können die Jungen zeigen, dass sie genauso viel Freude am Kochen haben wie Mädchen“, sagte Fördervereinsvorsitzende Silke Wunderlich.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Koch-AG: Ganz nebenbei übten die Grundschüler auch noch Rechnen und Lesen. Denn gekocht wurde nach Rezept, und für die richtigen Mengen, Zutaten und Backtemperaturen waren die Kinder zuständig, natürlich immer mit Hilfe von Dörte Koring und Marion Möllenberg.
Alle Aufgaben wurden geschwisterlich geteilt – bis das selbst zubereitete Menü endlich fertig war und gemeinsam gegessen wurde. Dass da nicht viel übrig blieb, versteht sich von selbst. Die wenigen Reste durften nach Hause mitgenommen werden: Mal sehen, ob sich das Ganze mit Mama oder Papa genauso gut nachkochen ließ.