Kleinigkeiten machen den Unterschied
Passend zum Frühlingsanfang informiert die Dorfgemeinschaft über den Aufbau eines Ortseingangsschildes, einer Holzhütte und den restaurierten Dorfgrundstein.
Was steckt dahinter?
Auch wenn die Temperaturen noch frisch sind, zeigt sich der Frühling immer häufiger. Das heißt auch: das Eggetal erwacht aus seinem Winterschlaf. Wer nun einen Spaziergang oder eine Wanderung durchs Tal machen möchte, der stößt schnell auf kleine Veränderungen an den Wegen. So hat die Dorfgemeinschaft die 3 Holzfiguren des Dorfgrundsteins an der Kirche frisch machen lassen, ein neues Ortseingangsschild aufgestellt und zusammen mit dem Ehepaar Schnittker im Ortsteil Masch eine neue Holzhütte (Rasthütte) eingeweiht. Seit etwa drei Monaten steht die Hütte nun am Fiegenburgweg und damit direkt am Eggetaler Rundwanderweg.
Eher durch Zufall seien Annegret und Wilhelm Schnittker auf die Idee gekommen. Eigentlich stand an der Stelle über Jahre nur eine Bank. Als die beiden mit dem Wohnmobil im Urlaub in Bayern waren, ist ihnen so eine Hütte aufgefallen. Und da der Tischlermeister immer noch gerne selbst werkelt, dauerte es nicht lange – wie sein Schwiegersohn sagen würde: „Gar nicht bestellt, schon fertig“.
Jeder Spaziergänger oder Wanderer ist herzlich eingeladen, eine kleine Pause einzulegen – auch wenn die Hütte auf dem Privatgrundstück des Ehepaares steht. „Wir haben das für die Allgemeinheit gemacht“, sagt Annegret Schnittker. Zusätzlich informiert ein kleiner Schaukasten neben der Hütte über die Geschichte der Fiegenburg.
Der Vorstand der Dorfgemeinschaft hatte sich an der Hütte getroffen, nachdem sie ein neues Ortseingangsschild an der Bünder Straße montiert hatten. Wer eher durch den Wald spaziert oder mit dem Auto aus Bünde kommt, dem fällt es sicherlich schnell auf. Im Stile der anderen Schilder in Preußisch Oldendorf steht nun auch eins auf Höher der „Neuen Mühle“. Dafür konnte die Dorfgemeinschaft auf finanzielle Mittel aus vergangenen Veranstaltungen zurückgreifen. „Bisher stand dort zugewachsen ein altes marodes Holzschild. Mit dem neuen Schild machen wir die Autofahrer aufmerksam, dass sie nun durch unser schönes Tal fahren oder gefahren sind“, sagt der Vereinsvorsitzende Uwe Böttcher.
Marode waren auch die 3 Holzfiguren des Dorfgrundsteins (Eggetaler Mädels). Deswegen kamen sie über den Winter in Reparatur. Seit zehn Jahren schmücken sie – stellvertretend für die drei Ortsteile Börninghausen, Eininghausen und Büscherheide – das Eggetal und stehen nach einem Umzug nun auf dem Dorfplatz an der Kirche. Über die Jahre hatten Regen und Schnee ihre Spuren hinterlassen. Die Figuren faulten an den Beinen und drohten umzukippen. Über den sogenannten Heimatscheck vom Land NRW konnte die Dorfgemeinschaft die finanziellen Mittel auftreiben, um eine Reparatur zu bezahlen. Firma Söte kümmerte sich um die neuen Gestelle, Holzverarbeitung Blase um die Restauration der Holzfiguren und Willi Möhlmeier mit seinem Team um das Ab-und Aufbauen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere 3 Figuren nun wieder sicher stehen und danken den heimischen Unternehmen für ihre Unterstützung“, sagt Uwe Böttcher.
In den letzten Tagen wurde außerdem noch der Ausflugspunkt „Talblick Bärenquelle“ für den Sommer fit gemacht. „Damit steht einer Wanderung durchs schöne Eggetal nichts mehr im Weg“, ergänzt der Vereinsvorsitzende.
Und so sind es in diesem Frühjahr die Kleinigkeiten, die das Eggetal wieder strahlen lassen.