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Miteinander reden

Arbeitskreis Asyl PrO: Interkultureller Männergesprächskreis wurde gut angenommen. Weitere Helfer gesucht.

Fast jeder redet über Flüchtlinge, aber fast niemand redet mit ihnen. Seit der Silvesternacht droht die Willkommenskultur in Deutschland in Frage gestellt zu werden. Einige reagieren mit Verunsicherung, Ängsten oder Ablehnung. Klar ist, die meisten Probleme entstehen aus Mangel an Verständnis untereinander. Integration kann nur gelingen, wenn man miteinander redet.

Deshalb fand in Börninghausen jetzt zum ersten Mal ein interkultureller Männergesprächskreis statt, vom Arbeitskreis Asyl PrO initiiert, und von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet.

asylpro 12022016

Kamen mit den Flüchtlingen ins Gespräch
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Arbeitskreises (v.l.) Peter Bartetzko, Jürgen Rolfs, Jörg Gesch. Pastor Steffen Bäcker und Kohammed Ghunaim haben den Männergesprächskreis im Gemeindehaus moderiert.

 

Etwa 20 Männer (Syrer, Pakistani, Iraker, Iraner, Männer aus Bangladesch) und eine Frau aus der Mongolei, dazu die Ehrenamtlichen Steffen Bäcker, Peter Bartetzko, Jörg Gesch, Jürgen Rolfs und Mohammed Ghunaim haben mit Hilfe von Bildern und Symbolen über Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Religionsfreiheit und Erwartungshaltungen gesprochen. Schnell wurde deutlich, dass es den Männern in erster Linie darum geht, hier in Sicherheit und Frieden leben zu können. Das Team von Asyl PrO hat versucht, den Männern etwas mitzugeben, etwas, was sie für ein gutes und womöglich erfolgreiches Leben in Deutschland brauchen, nämlich vor allem die Beachtung bestehender Gesetze und kultureller Werte und Normen, wie ein selbstbestimmter, respektvoller und gewaltfreier Umgang von Männern mit Frauen.

Der Arbeitskreis Asyl PrO wird diese Gesprächsrunde wiederholen. Dieser Abend war ein Anfang, bei dem deutlich wurde, dass der Kontakt zu den Flüchtlingen das Wichtigste ist. Und dass man mehr miteinander reden muss, wobei es dabei weniger um Belehrung geht, sondern um Hilfestellung hier gut leben zu können.

Der Arbeitskreis Asyl PrO benötigt für diese Arbeit weiter Hilfe. Jeder, der sich hier ehrenamtlich engagieren will, ist herzlich willkommen.

www.ak-asylpro.de

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