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Pläne schmieden im Eggetal

Erfolgreiche Arbeitskreissitzungen für Dorfentwicklung in Börninghausen / Tourismus wieder aufwerten

Die Eggetaler zeigen, dass sie mit ihrer Dorfentwicklung weiterkommen wollen. Mehr als 70 Bürger fanden sich in der Woche 15. bis 19. April an fünf Abenden in Gruppen zusammen und arbeiteten bereits an konkreten Projekten. Mitte März fand das erste Planungstreffen zur Dorfentwicklung Börninghausen unter Federführung der ARGE Dorfentwicklungsplanung statt.

Der Erhalt der Grundschule steht dabei nach Auskunft von Hartmut Lüdeling von der ARGE ganz oben auf der Liste. Hier sollen verbesserte Angebote von AG‘s, intensivere Öffentlichkeitsarbeit, Abholdienste, ehrenamtliche Verschönerungsarbeiten und schulische Kooperationen mit Naturführern die Attraktivität der Schule steigern.


Gedankenaustausch: 22 markante Stellen im Ortsgebiet haben Angela Aspelmeier, Volker Brinkmeier, Daniela Schrepel und Andrea Walkenhorst von der Arbeitsgruppe „Verkehrssicherheit“ ausgemacht. Die Gruppe im Hintergrund bearbeitet das Thema „Nahversorgung“. FOTO: K. TIRRE

 

Der Tourismus soll in dem Luftkurort wieder einen höheren Stellenwert bekommen. Den Erholungssuchenden soll künftig ein Themenweg rund um das Eggetal herrliche Aussichten bieten. In Verbindung mit einem Regionalmarketing können die Besonderheiten dieses Längstales herausgestellt und bekannt gemacht werden. So schwärmte Lüdeling während der Arbeitskreis-Sitzung der Gruppe „Versorgung, Wirtschaft, öffentlicher Raum“ auch von dem möglichen Markenzeichen „Börninghauser Blütenrausch“. Im Eggetal habe der Obstanbau einmal eine große Rolle gespielt.

Die Öffnung des Mühlenbachs von der Bärenquelle bis zur Masch habe ebenfalls hohen touristischen Wert, spare zugleich noch Unterhaltungskosten und erhöht die Sicherheit bei Hochwasser.

Die Nahversorgung sollen ein Dorfladen und ein Dorfcafé verbessern. So würden sich Discounter nur in Einzugsgebieten ab 5.000 Einwohner ansiedeln. Hier sind sich die Projektgruppen einig, dass die bestehenden Angebote wie ein Fahrdienst das Konzept aufwerten und deshalb einbezogen werden. Für den Dorfladen und das Café, das auch als Anlieferungsshop für Internetbestellungen genutzt werden könnte, wurden fünf Standorte ins Visier genommen. „Diese werden nun weiter geprüft“, so Lüdeling.

Die Umgestaltung An der Kirche / Strombergstraße wird ebenfalls konkreter. Hier stehe die Neugestaltung des Platzes zwischen Kirche und Schule im Vordergrund. „Wenn sich dort Café und Dorfladen ansiedeln, würde das für zusätzliche Belebung sorgen“, ist sich Lüdeling sicher.

Eine zweite Gruppe befasste sich mit der Gestaltung am Haus der Begegnung. Die Arbeitsgruppe Verkehr hat im Eggetal bereits 22 Stellen ausgemacht, an denen mehr für die Verkehrssicherheit getan werden müsste. So soll unter anderem zwischen Börninghausen Masch und Börninghausen die Geschwindigkeit auf Tempo 70 reduziert werden, bzw. ein Überholverbot gelten. Denn im Bereich Husemeyers Wäldchen würden häufig Kinder spielen.

Im nächsten Schritt werden jetzt die Fachbehörden angeschrieben, um zu erfahren, was umsetzbar ist und es werden Bürgeranträge formuliert. In einer Arbeitskreissitzung wurde angeregt, regelmäßige Verwaltungssprechstunden vor Ort zu organisieren. Zudem möchten die Börninghauser gern wissen, welche Lobby das Eggetal in der Politik hat. Die Dorfgemeinschaft „Wir im Eggetal“ will deshalb die Kommunalpolitiker des Ortes zu einem Austausch einladen. In der ersten Juniwoche treffen sich die Arbeitsgruppen erneut und beraten über die erzielten Zwischenergebnisse. „Wenn alles nach Plan läuft, werden bis dahin einige Startprojekte wie die ,Bücherstube’ in greifbare Nähe gerückt sein“, so Lüdeling.

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