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Viele Ideen für Börninghausen

Bürgerversammlung von „Wir im Eggetal“ fand reges Interesse.

Reges Interesse zeigten die Börninghausener auch bei der zweiten Bürgerversammlung im Eggetal. Jürgen Nenneker, Geschäftsführer des Vereins „Wir im Eggetal“, begrüßte die rund 100 Gäste zur Übergabe des Dorfentwicklungskonzeptes.

Ohne den Einsatz der Bürger stünde das Dorf nicht dort, wo es jetzt sei, so Nenneker und der Vertreter des Bürgermeisters, Marko Steiner, in seinem Grußwort. Auf der letzten Ratssitzung in Pr.Oldendorf seien Gelder für die ersten fünf Startprojekte in Börninghausen bewilligt worden. Das beweise, dass es „im Eggetal großes Potenzial gebe“, wie ja auch schon die Umsetzung einiger Maßnahmen, zum Beispiel „Der Limberg rockt“ bewiesen hätten.

 

Bürgerversammlung 2014

Vorschläge auf 140 Seiten: Die Stadtplaner übergaben das Dorfentwicklungskonzept
an den Heimatverein und die Dorfgemeinschaft „Wir im Eggetal“. Foto: Imme Lohmeyer-Lorek

Hartmut Lüdeling von der ARGE Dorfentwicklungsplanung stellte den 140 Seiten umfassenden Dorfentwicklungsplan vor, den er unter anderen mit Helge Jung und Hyco Verhaagen erarbeitet hatte. Die Ziele bestünden darin, die Lebensgrundlagen des Ortes zu sichern und die Eigenständigkeit des Eggetals zu erhalten und zu verbessern. Neben Themen wie Bodennutzung und Wasser, Mobilität und Energie beinhaltet das Dorfentwicklungskonzept ebenfalls die Punkte Soziales und Bildung sowie Landwirtschaft und Tourismus.


Mühlenbach muss bis 2017 umgelegt werden


Konkrete Maßnahmen, die in Börninghausen verwirklicht werden sollen, stellte Lüdeling in einem weiteren Schritt vor. An erster Stelle stünde die Umlegung des Mühlenbaches, den man danach wieder in die bestehende Verrohrung einleiten oder auch komplett freilegen könne. Dieses Projekt müsse bis 2017 umgesetzt werden, da es von der Stadt bezuschusst wird.

Dringend notwendig sei die Schulsanierung, insbesondere der Toilettenanlagen, die möglicherweise in Eigenarbeit erfolgen könnte, da das Budget der Stadt Pr.Oldendorf, wie auch anderer Städte, begrenzt ist. Beim Haus der Begegnung sei ein behindertengerechter Zugang von der Straße unbedingt erforderlich. Darüber hinaus sollten Behindertenparkplätze eingerichtet werden.

Ein Dorfladen als zentraler Treffpunkt, bei dem auch kleinere Dienstleistungen verrichtet werden können, sei schon länger ein Wunsch der Bürger, so Lüdeling. Im Dorfentwicklungskonzept hätte man mehrere zentrale Standorte anvisiert. Die Projekte Dorfladen sowie das Haus der Begegnung werden ebenfalls von der Stadt bezuschusst. Den zentral gelegenen Kirchplatz müsse man ebenfalls umgestalten und damit einen schönen Treffpunkt vor der Schule schaffen.

Der demografische Wandel und seine Folgen wurden öfters auf der Bürgerversammlung thematisiert, so auch beim Wohnen 55+. Damit Menschen möglichst lange im Dorf leben könnten, wären seniorengerechte Wohnungen um die Kirche herum wünschenswert. Eine Maßnahme, die den Tourismus ankurbeln könnte, ist ein durchgehender Rundwanderweg ums Eggetal mit entsprechenden Info-Tafeln, der vom Heimatverein bis Ende des Jahres fertiggestellt werden soll.

Als abschließende Maßnahme nannte Lüdeling den Bürgerpark Masch, der als Begegnungspark mit einem Spielbereich umgestaltet werden soll. Auch die letzten beiden Maßnahmen werden finanziell von der Stadt unterstützt.

Weitere Projekte für 2014 sind die Einrichtung eines Bürgerbüros im Haus der Begegnung, das ab 24.Mai jeden 4.Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. In dieser Zeit wird auch der Büchertreff stattfinden, den Christine Eimertenbrink auf der Bürgerversammlung vorstellte. Auch ein Bouleplatz ist auf dem Parkgelände vorgesehen.

Von Imme Lohmeyer-Lorek

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