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800 Menschen feiern im Eggetal das Bergfest

Die 80s90s Liveband hat die Menge im Griff

Zwei Tage Ausnahmezustand in Börninghausen: Beim fünften Bergfest feierten rund 800 Gäste bei guter Musik, bestem Wetter und kalten Getränken. 

Lichter zappeln am Waldrand, die Bässe wummern durchs Dorf, eine große Bühne ragt in den Himmel. Das heißt: Bergfest im Eggetal. Fast ein Jahr Vorbereitung haben in dem Open-Air-Festival am Sportplatz in Börninghausen gesteckt. Mit DJ Henrik Frevert und der 80s90s-Liveband sollte dieses Gelände am Freitag, 20. Juni, mit Menschen gefüllt werden. Und es scheint geklappt zu haben: “Der Vorverkauf war schleppend, das muss man sagen. Dafür ging an der Abendkasse richtig was”, blickt Mit-Organisator Noah Brümmelhorst zurück. Zusammen mit sechs weiteren ehrenamtlichen Eggetalern war er für den reibungslosen Ablauf zuständig. 

Lasershow, DJ und Partyband

Lange vorher war angekündigt, wie das Programm am Freitag aussehen sollte: DJ und Partyband zu 80er- und 90er-Musik. Doch gab es auch eine Überraschung: Mit einer Lasershow des Eventservice PES aus Enger – abgestimmt zur Musik – wurde das Gelände zu einer flackernden Partyarena. Auf ganzer Linie überzeugte die Besucher dieser Mottoabend. “Wir haben von vielen Gästen gehört, dass sie so etwas nicht erwartet hätten. Eine Profiband mit Musikern aus ganz Deutschland, bei der jeder Ton saß. Ein DJ aus Berlin, der genau die richtigen Songs ausgewählt hat und eine Lasershow, bei der einigen der Mund offen stehen blieb”, sagt Brümmelhorst. Noch in der Nacht war dem Organisationsteam klar: Der Freitag sei ein voller Erfolg gewesen. Knapp 400 Gäste waren über den Abend auf dem Gelände unterwegs. 

The Rockfolks rocken

Rockabend am Samstag

Schon am Samstag ging es weiter, aber ganz anders als am Tag davor: “Am Samstag stand die Rockmusik im Vordergrund. Wir wollten gleich mehrere Bands und Künstler auf der Bühne begrüßen”, sagt Uwe Böttcher, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, dem veranstaltenden Verein hinter dem Bergfest. Wichtig war ihm auch, dass der Samstag als Familienabend angedacht war. Mit einer Kindertanzgruppe der Grundschule Pr. Oldendorf und Sängerin Sina Gennat ging es los. Eigentlich hätte sie als Teil des Eggetaler Chors “Farbtöne” auftreten sollen; krankheitsbedingt mussten die Sängerinnen und Sänger aber kurzfristig absagen. So wurde die 16-Jährige gefragt und brachte gleich ihren eigenen Song “Mein größter Traum” in glasklarer Stimme auf die große Festivalbühne. 

Mit dem Blasorchester Bad Holzhausen wurde dann der rockige Teil des Abends eingeläutet. “Über fünf Stunden sorgten vier verschiedene Bands für gute Stimmung”, sagt Brümmelhorst. Mit der Eggetaler Band “The Rockfolks” ging die handgemachte Live-Musik los, bevor bei Groove Discovery zu bekannten Rock- und Popsongs mitgesungen und getanzt werden konnte. Richtig laut wurde es dann mit der Espelkamper Band “Gorch Rock”, die eine kleine Bühnenshow zu Seemannsliedern mitbrachte. Als Headliner folgten die Klabusterberries, die über zwei Stunden bis tief in die Nacht die absoluten Hard-Rock-Klassiker von AC/DC, Metallica und Iron Maiden auf die Bühne schmetterten. Um die Umbaupausen etwas zu überbrücken, engagierte das Team Max Strunk aus Bielefeld. Der 15-Jährige war in diesem Jahr Teil der Musikshow “The Voice Kids” und sang sich mit Rock-Klassikern in die Herzen von Millionen Zuschauern. Mit seiner kräftigen Stimme bekam er auch beim Bergfest großen Applaus – und musste mit einigen Fans auch Fotos machen und Autogramme verteilen. 

Orga-Team zeigt sich zufrieden

“Dass wir mit unserem Bergfest wieder so viele Menschen erreichen konnten, freut uns sehr”, resümiert Brümmelhorst und ergänzt: “Wir haben unglaublich viele positive Rückmeldungen bekommen. Viele waren überrascht und beeindruckt zugleich. Das ist ein tolles Gefühl, wenn die Liebe übergeschwappt ist, die wir in das Festival gesteckt haben.” Wegen des hohen Aufwands sei eine jährliche Durchführung unmöglich. Zumal sich durch die Eintrittspreise und Getränkepreise die Veranstaltung nicht rechnen würde. “Wir haben in diesem Jahr so viele Sponsoren und Spender gehabt, wie noch nie. Unser Ziel ist die schwarze Null. Wir machen mit dem Bergfest keinen Gewinn. Uns geht es um die Gemeinschaft, die wir dadurch als Dorfverein schaffen können.” Insgesamt seien pro Abend rund 40 ehrenamtliche Helfer nötig gewesen, um Theke, Imbiss und Einlass zu stemmen.

Hände hoch!

Großen Dank richtet Brümmelhorst auch an das Team von Professional Event Solutions (PES) aus Enger. Der Veranstaltungsdienstleister hat in diesem Jahr erneut Bühne und Technik gestellt. “Wer auf dem Gelände war, hat gesehen, was Ton und Licht bewirken können. Das war eine spektakuläre Bühnenshow.” Mittlerweile sieht es auf dem Gelände wieder so aus, wie vorher. Die Bergfest-Crew wird sich in den nächsten Wochen zusammensetzen und darüber sprechen, in welchem Umfang ein Bergfest in drei Jahren möglich wird. Es würde aber alles daran gesetzt werden, eine Neuauflage zu organisieren. 

 

 

 

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