Arbeitskreise tagten
Dörfliche Entwicklung gemeinsam voranbringen.
iwa Die Bürger aus dem Eggetal zwischen Büscherheide und Börninghausen-Masch kamen in der ersten Juniwoche zur zweiten Arbeitskreisrunde für ihr Dorfentwicklungskonzept (DEK) zusammen.
Von Montag bis Freitag trafen sich die engagierten Bürgerinnen und Bürger jeden Abend im Haus der Begegnung, um ihre jeweiligen Projekte weiter zu bearbeiten.
Begleitet wurden sie dabei abwechselnd von Bauingenieur Hartmut Lüdeling und den Landschaftsarchitekten Helge Jung und Hyco Verhaagen von der ARGE Dorfentwicklungsplanung aus Versmold. Diese hatten die Ergebnisse des vorangegangenen Treffens im Mai ausgewertet.
Ideenschmiede: Jürgen Rolfs, Thorsten Brinkmann, Hartmut Lüdeling, Daniela Schrepel und Ralf Lohrie (von links)
gehören zur Arbeitsgruppe Wirtschaft. Foto: Ingrun Waschneck
Am Montag traf sich der Bereich Soziales. Über einige Zwischenergebnisse konnte schon berichtet werden: Frank Sewing von der Projektgruppe Bauen und Wohnen stellte einen Plan der Leerstände und Baulücken vor. Mittlerweile kristallisiert sich heraus, dass das geplante Dorfcafé seinen Platz wohl im Haus der Begegnung finden wird.
Für die Betreuung des Cafés wird Unterstützung des Wohnheims „Gröchtenhütte“ der Lebenshilfe Lübbecke angeboten. Die Einrichtung Wildrosenhof, die Lamas, Ziegen und Schafe hat, ist bereit, bei der Schaffung eines Streichelzoos zu kooperieren.
Für die Schule soll geklärt werden, ob vor dem geplanten Streichen der sanitären Anlagen diese nicht auch durch Eigeninitiative zusammen mit der Stadt modernisiert werden können.
Das Projekt Dorfanger/Kirchplatz besprachen die Eggetaler am Dienstag mit Hyco Verhaagen. Der Landschaftsarchitekt hatte Skizzen des Kirchplatzes mit der Umgebung angefertigt, die im Plenum besprochen wurden. Eine Idee war, den alten Fahrradschuppen an der Schule abzureißen und in der Nähe der Feuerwache wieder aufzustellen. Dadurch wäre mehr Platz um den Maibaum herum, und auch der neue Kirchplatz sähe so schöner aus.
Helge Jung und die interessierten Bürger sprachen am Mittwoch über Freizeitanlagen und Sportplatz, Wanderwege und den Mühlenbach.
Am Donnerstag moderierte wieder Hartmut Lüdeling zum Bereich Wirtschaft. Der Dorfladen könnte von einem Verein oder einer Genossenschaft betrieben werden. Zum Thema Energie war sich die Arbeitsgruppe einig, das Naturpotenzial Wind und Sonne zu nutzen. Auch könnten sich Gruppen bilden, die dezentral mit Energie versorgt werden.
Daniela Schrepel berichtete von einem Antwortschreiben der Stadt Melle auf ihren Brief bezüglich des fehlenden Fuß- und Radweges an der Kellenbergstraße. „Im August/September wird im Rahmen einer Verkehrsschau vor Ort darüber gesprochen“, sagte sie.
Am Freitag ging es um das Haus der Begegnung. Hier war innerhalb kurzer Zeit das erste Projekt, eine Bücherstube, realisiert worden.
„Die Maßnahmen, die in dieser Woche erarbeitet wurden, werden jetzt ausgeplant und mit den Fachbehörden abgestimmt“, sagt Lüdeling. Auf den nächsten Treffen der Arbeitskreise in der ersten Juli-Woche werde darüber berichtet, was realisierbar sei.
Quelle: Wittlager Kreisblatt