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Ein Hauch von Schottland

Die Gruppe „folkVenner“ hat den Gästen in Börninghausen keltische Musik präsentiert. Die längst vergangene Zeit wurde durch Fotos untermalt.

„Der Abend mit der Gruppe „folkVenner“ verspricht eine musikalische Reise in die Länder der Kelten. Passend zu den fröhlichen Liedern, wehmütigen Balladen und schwungvollen Tänzen, den Jigs und Reels, werden auf einer großen Leinwand stimmungsvolle Bilder gezeigt.“ So lautete ein Teil der Ankündigung zum zweiten Konzert der Gruppe „folkVenner“ im Haus der Begegnung in Börninghausen, zu dem der Heimatverein eingeladen hatte. Und genau das wurde den gut 70 Gästen auch geboten. Wenn nicht sogar ein bisschen mehr.

Eine Musikgruppe sollte, wie es der Name sagt, Musik spielen. Eine Musikgruppe sollte harmonische Musik spielen, aber auch harmonisch miteinander umgehen. Bei „folkVenner“ passte alles: Michaela Blum an der Geige, Rainer Mix an der Gitarre und der Mandoline und Peter Nipper mit Gesang, Gitarre, der Bodhran und der launigen Moderation.
»Dann müsst ihr zu unserem Konzert kommen«

Vor der irischen Ballade „From Clare to Here“ von Ralph McTell bemerkte Rainer Mix mit Blick auf die Leinwand auf einmal: „Ich kenne die Fotos gar nicht.“ Michaela Blum ergänzte: „Ich auch nicht.“ Daraufhin scherzte Sänger Peter Nipper: „Dann müsst ihr zu unserem Konzert kommen.“

Das lohnte sich bei den rund 200 eindruckvollen Landschafts- und Städtefotos, die Ingrun Waschneck während ihrer jüngsten Schottlandreise aufgenommen hat, allemal.

Zwischen den Liedern erzählte Nipper immer wieder Anekdoten und Hintergründe. So auch beim Stück „The Star of the County down“. Der Sänger erklärte, dass der Autor in Erinnerungen an das schönste Mädchen, dass er je gesehen hat, schwelgt. Daraufhin gab es einen tiefen Seufzer von Gitarrist Mix. Zu sehen waren während des Liedes die wahren schottischen Stars: Schafe, die gerne vor Autos herlaufen, und die braunen zotteligen Hochlandrinder.

Beim Trinklied „Cruiscin Lan“ streckte Rainer Mix plötzlich sein Glas in die Höhe. Flugs wurde es von Heimatvereinsmitglied Thomas Müller gefüllt – nicht mit Whisky, sondern mit dem gewünschten Wasser.

Bei den Klassikern der schottischen und irischen Musik konnten die Gäste ihre Seele baumeln lassen und die beeindruckenden Fotos auf der Leinwand auf sich wirken lassen. Über zwei Stunden lang nahmen die Musiker ihre Zuhörer mit auf eine Reise in die Länder der Kelten. Zum Schluss brachte der englische Klassiker „Auld Lang Syne“ („Längst vergangene Zeit“) die Gäste zum Schunkeln und Mitsingen.

Passend zur Musik wurden Getränke wie Whisky und Guinness-Bier serviert. Als i-Tüpfelchen verteilte die Band zur Freude des Publikums in der Pause schottische Whiskytrüffel. „Damit haben wir gar nicht gerechnet“, antwortete Nipper auf die gewünschten Zugaben schmunzelnd. Und so ließen die drei den Abend mit einem Tanz und einem wehmütigen Liebeslied ausklingen.

(Bilder und Text: Noah Brümmelhorst)

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