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Eggetaler wollen anpacken

Viele Ideen beim ersten Planungstreffen zur Dorfentwicklung Börninghausen. 

Mehr Sport- und Freizeitangebote schaffen. Das möchte Ilona Vortmeier. Beim ersten Planungstreffen Dorfentwicklungskonzept Börninghausen konnte sie diese Idee 100 weiteren Teilnehmern und der „ARGE Dorfentwicklungsplanung“ mitteilen.

Welche Sorgen haben Sie? Wovon träumen Sie? Welche Lösungsvorschläge gibt es? Mit drei Fragen versucht Hartmut Lüdeling die Ideen und Träume der Dorfbewohner zu bekommen. Der Bauingenieur macht beim ersten Treffen des gut 2.000 Einwohner großen Dorfes jedoch von Anfang an klar, dass dieses Engagement besonders toll ist. „Ich bin froh, dass sich die Eggetaler für ihre Region einsetzen“, so Lüdeling. „Nicht alle Pläne die wir heute schmieden, sind umzusetzbar, vieles ist aber machbar“, führt der Bauingenieur weiter aus.

Zusammentreffen in der Turnhalle: Jürgen Nenneker begrüßt rund 100 Dorfbewohner
und erklärt ihnen den Ablauf des ersten Planungstreffens

Zusammen mit Garten- und Landschaftsarchitekt Helge Jung, Marco Steiner, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Pr. Oldendorf, und Hyco Verhagen, Landschaftsarchitekt aus Bramsche, begrüßte er die Bürger in der Turnhalle der Grundschule.

Workshop EggetalNach kurzer Einführung teilten sich die Teilnehmer in Gruppen auf. „Erst einmal möchten wir von Ihnen wissen, welche Ideen und Träume sie haben. Spinnen Sie einfach mal ein bisschen rum, alles ist erlaubt“, macht Lüdeling Mut.

Teilnehmer Karl-Heinz Friedrich Knippenberg hat dabei eine ganz besondere Vorstellung. Mittels einer vier mal vier Kilometer langen Überdachung will er die Eggetaler Region besonders für Touristen attraktiver machen. „Dieser Vorschlag ist natürlich nicht ernst gemeint, ich möchte einfach nur zeigen, dass man seinen Träumen erst einmal freien Lauf lassen soll. Das ist Marketing “, sagt der Hotelbetreiber.

Besonders freut er sich über das erste Treffen der freiwilligen Planer. „Die Rivalitäten untereinander sollten jedoch erst einmal aus dem Weg geräumt werden. Nur dann können wir in Börninghausen wirklich etwas verändern“, fügt der Busunternehmer hinzu.

Eine ganz andere Idee haben Bärbel Henke, Detlef und Marion Dannenberg, Bernhard Henke und Rainer Feldkamp. Die fünf Freunde wünschen sich, dass der Mühlenbach in einen Teich endet. „Rund herum könnte man ein Café anlegen und Freizeitgestaltung für Kinder schaffen“, sagt Bärbel Henke und spielt damit auf einen Kinderspielplatz an. „Dieser Teich könnte den Dorfmittelpunkt bilden“, fügt sie hinzu. Die fünf Freunde versprechen sich dadurch auch Gäste von außerhalb. „Das könnte ein schönes Projekt werden“, findet Detlef Dannenberg.

Ganz andere Sorgen hat dagegen Nico Weber. Sein Vater betreibt einen Lebensmittelladen. „Börninghausen muss für junge Leute attraktiver gemacht werden“, sagt Nico. „Es geht hier und heute um die Zukunft.“

Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft Jürgen Nenneker setzt sich dagegen für den Erhalt der Grundschule ein. „Da muss was passieren“, so Nenneker. „Nur gemeinsam können wir die Projekte mit auf den Weg bringen, also müssen alle zusammen anpacken“, lautet sein Fazit am Ende des Nachmittages.

Quelle: Neue Westfälische

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