Zu „Eggetaler wollen anpacken“ schreibt der SFD-Fraktionsvorsitzende nachfolgenden Leserbrief.

„Leider fehlt die Aussage des Stadtplaners, Herrn Lüdeling, zu den Vorschlägen hinsichtlich „Freizeitpark Maschsee“. Er soll sich dahingehend geäußert haben, dass ein Freizeitpark Maschsee wegen der Wassersituation sehr problematisch sei. …

Seit den 70-er Jahren kommt dieses Thema immer wieder auf den Tisch. Für unseren damaligen Stadtdirektor Manfred Beermann hatte es höchste Priorität für eine positive Entwicklung der Stadt. Leider war das Projekt wegen der Gebietsreform nicht umsetzbar. Danach spielte die Mehrheit des Rates nicht mit. Als ein Angelsee geplant wurde durfte der Bachlauf (wegen seltener Kräuter?) nicht verändert werden. Als es aber 2008 um die Anerkennung „Luftkurort Börninghausen“ ging, wurde eine mögliche „großzügige Freizeitanlage mit Möglichkeiten zum Wassersport und eventuell Camping- und Caravantourismus“ in die Waagschale geworfen.

 

2010 war auch der Kreis Minden-Lübbecke davon überzeugt, dass solch eine Anlage eine erhebliche Stärkung für Börninghausen, Pr. Oldendorf und besonders Bad Holzhausen sei; der Mühlenbach dürfe jedoch (wegen zu hoher Erwärmung?) nicht durch den See laufen. Dann wollten einige Eigentümer ihre Grundstücke nicht verkaufen, nun soll – laut Herrn Lüdeling – die Wassersituation problematisch sein. Wie kommt er zu solchem Wissen?

Wissenschaftliche Untersuchungen in den 70-er Jahren haben ergeben, dass der See umweltverträglich sei und auch genügend Wasser in der Talmulde führe. Warum wird jetzt schon wieder alles zerredet, warum regt Herr Lüdeling nicht eine neue Grundwasseruntersuchung an? Stattdessen sucht er (warum oder auf wessen Weisung?) nach anderen Stellen im Eggetal. Er müsste doch auf Grund des rechtskräftigen Flächennutzungsplanes aus 1980 wissen, dass solch ein See nur östlich der Straße Großer Teichweg, zwischen der Eickwiesenstraße und Eggetaler Straße angelegt werden darf. …

Ich kann nur hoffen, dass die kleinen Planungsgruppen das Projekt „Freizeitpark Maschsee“ nicht ad acta legen. Ich habe zwar Verständnis für eventuelle negative Einstellungen der Anlieger, nicht aber für die, die nur an ihren eigenen Nutzen denken und es durch ihre Beziehungen immer wieder boykottiert haben. … Bernhard Henke, 32361 Pr. Oldendorf

Quelle: Neue Westfälische