Neuer Sportplatz soll an alter Stelle wieder errichtet werden / Boden und Bach könnten Probleme bereiten. Ein Thema beschäftigt seit den vergangenen Wochen und Monaten die Verantwortlichen des SVE Börninghausen. Wie kann der alte Aschenplatz wieder in einen ansehnlichen und vor allem nützlichen Zustand versetzt werden? So beherrschte der Bau eines neuen Naturrasenplatzes an alter Stelle die Jahreshauptversammlung des Sportvereins.

Der Vorsitzende Frank Wübker nahm in seinem Bericht ausführlich Stellung zu dem Thema. Seit nunmehr zwei Jahren, als die dioxinbelastete Spielfläche abgetragen wurde, sind die Trainingsmöglichkeiten für die SVE-Kicker im Winterhalbjahr schlichtweg ungenügend und der Spielbetrieb nur eingeschränkt möglich, da am Rasenplatz kein Flutlicht vorhanden ist.

Sportplatz Börninghausen

Großes Projekt: Nachdem die dioxinbelastete Fläche abgetragen wurde,
soll nun an gleicher Stelle ein neuer Sportplatz entstehen.

Für den Verein stand von vornherein fest: Nur ein Sportplatz an alter Stelle wird einem geregelten Trainings- und Spielbetrieb gerecht, da direkt am Gelände Flutlicht vorhanden ist und sich dort das vereinseigene Sportlerheim mit sanitären Einrichtungen befindet.

Nach intensiven Beratungen habe sich der Vorstand für einen Naturrasenplatz entschieden, erläuterte Frank Wübker. Die Kosten betragen rund 210.000 Euro. Der Finanzierungsplan sieht vor, dass die Stadt zusätzlich zu den schon im Haushalt bereit gestellten 100.000 Euro noch die Landespauschale in Höhe von 40.000 Euro für das Projekt zur Verfügung stellt.

Die restlichen 70.000 Euro hat der Verein aufzubringen. 30.000 Euro will der SVE über Spenden und Eigenmittel zusammen bekommen, zudem soll ein Kredit über 40.000 Euro aufgenommen werden. „Der Haupt- und Finanzausschuss hat diesem Finanzierungsplan und der Ausfallbürgschaft für den Kredit bereits zugestimmt. Unsere Absicht ist es, die Baumaßnahme im Jahr 2013 abzuschließen, so dass in 2014 auf dem Platz gespielt werden kann“, skizzierte er den Zeitplan. Entgegen der ursprünglichen Planung hat sich der SVE aus Gründen der Kostenminimierung dazu entschlossen, selbst als Bauherr anzutreten. Zwei Dinge könnten aber noch Probleme bereiten, so Frank Wübker. Zum einen muss noch die Tragfähigkeit des Bodens geprüft werden, was sofort nach der Frostperiode erfolgen soll. Sollte die Tragfestigkeit nicht ausreichend sein, würde die erforderliche sogenannte Kälkung zusätzliche Kosten über 18.000 Euro verursachen.

Zum anderen weist die Verrohrung des Mühlenbachs unterhalb des Sportplatzes Schäden auf. Diese verhindern zwar nicht die Baumaßnahme, der Bereich der Verrohrung darf aber während der Arbeiten nicht mit schwerem Gerät belastet werden.

„In jedem Fall sollten sich die Mitglieder der Fußballabteilung schon jetzt darauf einrichten, dass viel Arbeit auf uns zukommt“, betonte der Vorsitzende. Frank Wübker setzt auf die vielen Ehrenamtlichen, die sich mit Herzblut und Engagement für ihren Verein einsetzen: „Ich bin sicher, dass alle, denen die Zukunft des SVE wichtig ist, hier ihr Bestes geben werden, denn vom Resultat des Projektes werden alle gleichermaßen profitieren und ein positives Resultat sollte den Zusammenhalt im Verein weiter stärken!“.

In seinem Rückblick hatte der Vorsitzende die verschiedenen Höhepunkte des vergangenen Jahres wie das Boßelturnier, das EM-Studio oder die Schwarz-Gelbe Nacht Revue passieren lassen. Sein Dank galt den vielen Helfern, Freunden und Förderern des Vereins.

Jahreshauptversammlung SVE BörninghausenAuch einige langjährige Mitglieder konnte der Vorsitzende ehren. Seit 20 Jahren im SVE sind Conrad Bäumer, Helga Köster, Ingrid Kammann, Edeltraud Klußmann, Ursula Kampeter, Gudrun Ledendecker, Erika Rösch und Christa Truschkowski. Karl-Heinz Meier, Ulrich Frecksmeier, Dr. Hartmut Hilling, Wolfgang Meier, Grete Meier, Peter Zumkehr und Frank Brinkmeier gehören dem SVE seit 30 Jahren an.

Insgesamt spielen 13 Mannschaften beim SVE Börninghausen Fußball. Von den Minis bis zu den E-Junioren sowie C- und D-Juniorinnen im SVE, von D- bis A-Junioren in Spielgemeinschaft mit dem SuS Holzhausen, zwei Seniorenmannschaften und eine sehr große aktive Fußball-Altliga-Abteilung.

Jahrzehnte in Schwarz-Gelb: Der Vorsitzende Frank Wübker (r.) ehrte die langjährigen Mitglieder Ulrich Frecksmeier, Edeltraud Klußmann und Frank Brinkmeier

INFO Vorstand

Bei den Wahlen wurden Frank Wübker (1. Vorsitzender), Stefan Krämer (2. Vorsitzender), Hans Eickemeyer (1. Geschäftsführer), Horst Kirchhoff (2. Geschäftsführer), Holger Brinkmeier (1. Kassierer) und Anja Wolkensinger (2. Kassiererin)bestätigt.

Auch wiedergewählt: Marion Möllenberg (Turnwartin), Wilhelm Lampe (Fußball-Fachwart) und Detlef Haake (Tischtennis-Fachwart).

Quelle: Neue Westfälische